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Hjalmar Stemmann kurz vorgestellt

Können Sie sich bitte kurz vorstellen?

Mein Name ist Hjalmar Stemmann, 55 Jahre alt, seit über 25 Jahren verheiratet, zwei Söhne. Nach dem Abitur 1982 habe ich 1985 in Hamburg eine Zahntechnikerlehre abgeschlossen und später in Marburg Volkswirtschaft studiert. Seit 1993 bin wieder in Hamburg, zuerst als Prokurist, seit 1996 als Dentalunternehmer.

Was machen Sie beruflich?

Mein erstes Unternehmen steco-system-technik habe ich 1996 gegründet. Ich  vertreibe Medizinprodukte für Zahnärzte und Zahntechniker über den Stammsitz in Hamburg, die in meiner eigenen Niederlassung in Lemgo  hergestellt werden. Meine erste Produktfamilie Titanmagnetics basierte auf einer Erfindung meines Vaters, inzwischen sind viele Eigenentwicklungen hinzugekommen. 2012 habe ich dann auch die Anteile meines Vaters an seinem 1960 gegründeten zahntechnischen Labor übernommen. Das habe ich zusammen mit meinem Miteigentümer Stefan Leisner zum Speziallabor Stemmann & Leisner Mund-, Kiefer- und Gesichtstechnik ausgerichtet. Ehrenamtlich bin ich seit 2011 Vizepräsident der Handwerkskammer Hamburg.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie?

An den beiden Standorten Hamburg und Lemgo beschäftige ich zusammen über 20 Mitarbeiter aller Altersstufen und aus verschiedenen Ländern.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich war bereits im Gymnasium und der Berufsschule als Schulsprecher aktiv, später im Studium für den RCDS im Studentenparlament und im Akademischen Senat. Seit 1982 bin ich CDU Mitglied, während der Studienzeit und der ersten Unternehmensgründung aber eher passiv. 2004 trat ich in die Mittelstandsvereinigung ein und wurde dort erst Landesschatzmeister, 2010 dann Landesvorsitzender. 2007 kam die Anfrage, ob ich als „Seiteneinsteiger“ für die Hamburgische Bürgerschaft kandidieren wolle. Mit Listeplatz 25 wurde ich 2008 das erste Mal in unser Landesparlament gewählt. 2011 gelang mir der Wiedereinzug. Mit Ende der Legislaturperiode 2015 bin ich aus der Bürgerschaft ausgeschieden, im Dezember 2018 habe ich auch das Amt des Landesvorsitzenden der Mittelstandsvereinigung an meinen Nachfolger übergeben. Parteipolitisch bin ich nicht mehr aktiv, aber weiterhin im Ehrenamt für das Handwerk.

Was konnten Sie in der Politik erreichen?

Mit meinem ersten eigenen Bürgerschaftsantrag 2009 forderte ich zusammen mit den Fraktionskollegen den Senat auf, eine Gesundheitswirtschaftsstrategie zu entwickeln. Die Gesundheitswirtschaft ist heute einer der größten Wirtschaftszweige in Hamburg mit über 130.000 Beschäftigten. Auch meine zweite Legislaturperiode habe ich mit einigen Anträgen begonnen, z.B. zur Einführung von Jugendberufsagenturen und dem Masterplan Handwerk. Beide Anträge wurde erfolgreich umgesetzt und gelten heute bundesweit als Vorbild. Darüber hinaus setzte ich mich immer wieder für den Mittelstand ein, z.B. durch Anträge zu Industrie 4.0 und dem Breitbandausbau, der Stärkung der Freien Berufe,  der Dualen Ausbildung und dem Erhalt der Meisterqualifikation.

Was kam nach der Politikzeit?

In erster Linie war und bin ich Unternehmer mit der Verantwortung für zwei Betriebe und über zwanzig Mitarbeitern. Ich habe die Möglichkeit, einige Jahre neben dem Beruf (Landes-)Politik mitzugestalten, sehr geschätzt. Seit 2015 konzentriere ich mich neben der unternehmerischen Tätigkeit auf das Ehrenamt im und für das Hamburger Handwerk.